24
Mrz
2015

Creativa 2015 – Mein persönlicher Messebericht

Vollgestopfte, ereignisreiche Tage liegen hinter mir. Mein Besuch auf der Creativa füllte einen davon. Am Donnerstag machte ich mich gleich früh um 6 Uhr aus Leipzig auf die Reise nach Dortmund. Der Zug fährt durch und mit 5 1/2 Stunde bis zur Westfalenhalle, lässt sich das gut ertragen. Auch mal ganz nett, sich abseits des Internets (und Basteltisches) zu beschäftigen.

Mein Ticket hatte ich bereits im Vorfeld online erworben. Das hatte gleich zwei Vorteile: ersten, war es günstiger (2€ aber immerhin) und zweitens, musste ich nicht anstehen und konnte direkt hinein spazieren ins Getümmel. Und für Leute wie mich, die ohne jegliche Vorerfahrungen oder Vorbereitungen dort aufschlagen, trift es Getümmel wahrscheinlich wirklich ziemlich gut.

Meine ersten Eindrücke

Die ersten Bastlerinnen waren bereits auf dem Hauptbahnhof leicht auszumachen: Gruppen von Frauen mit großen (leeren) Taschen, die aufgeregt schnatterten. Das erleichterte mir natürlich auch die zielgerichtet Navigation zum Veranstaltungsort – einfach der Masse hinterher. Aber auch sonst konnte man es nicht wirklich verfehlen. Ich war und bin immer noch erstaunt, dass die Damen zum Teil mit Trollis und Rollkoffern anrückten. Da kam ich mir mit meiner kleinen, bereits bis zum Anschlag vollgestopften Handtasche wirklich etwas „underdressed“ vor. Praktisch jedoch: die kostenlosen Verwahrstellen für eben jene Gepäckstücke und die später darin befindlichen Einkäufe.

Unvorbereitet wie ich war stolperte ich zu erst in eine Halle, die sich von Kopf bis Fuß oder Decke bis Boden dem Thema Perlen verschrieben hatte. Nichts so meins, also gleich wieder rückwärts raus. Rein ins nächste Türchen. Schon besser, aber auch viel mehr Menschen. So schob ich mich mit dem Strom durch die ersten Gänge, vorbei an Ständen, von denen ich jetzt nicht mal mehr sagen kann, was es dort gab.

Irgendwann hatte ich mich zu einem Stand vorgekämpft: Elsbeth und ich. Völlig geflasht bin ich natürlich gleich dem Kaufrausch verfallen und verschiedene Stoffe und Schnittmuster wanderten in meine Tasche. Nun nicht in meine sondern in eine extra Papiertüte. Nächster Stopp: Geldautomat.

Was mir persönlich vorher wirklich nicht bewusst war, dass die Creativa eine richtige Einkaufsmesse ist – ein Shopping-Paradies für Bastler und Selbermacher aller Art. Daher wurde neben dem Magen auch der Geldbeutel aufgefüllt und ein Schlachtplan für den Rest des Tages geschmiedet.

Apropos Essen – für mich ja immer ein wichtiges Thema. Als Schlaufuchs hatte ich auf Selbstversorger gemacht und mir ein paar Stullen geschmiert (früh um 5 Uhr, urgh!). Das war auch definitiv eine gute Strategie bei langen Schlangen und hohen Preisen an den Messe-Imbissen.

Mein Messe-Highlight

Ganz klar, ganz einfach … einfach herausragend: Der Stand der Stampin‘ Up Mädels Jenni Pauli, Helga Hopen, Anke Rademacher und Melanie Oppermann. Ihr Stand war luftig-leicht, frühlingsfrisch und lud zum Verweilen ein. Es gab viele, viele Projekte zu bestaunen und zu fotografieren, denn das war ausdrücklich erlaubt. Leider hab ich es trotzdem verzäumt, da ich so verzaubert davon war, Jenni beim Ver-Scrappen meines mit gebrachten Bildes zuzuschauen.

20150322_Creativa_JenniPauli_4

Sie hatte auf ihrem Blog aufgerufen Fotos mit zur Messe zubringen, die sie dann vor Ort live verarbeitet. Und so ist bei mir morgens schnell noch ein Bild von unserem Neujahrsspaziergang am Strand von Sellin in die Tasche gehüpft. Es stand schon ewig auf meinem Schreibtisch und wartete auf seinen Einsatz … Jenni meinte es liegt am Blaustich, denn es kamen ihr die Tage wohl mehrere blauliche Bilder unter die Finger, die bis dato nicht verscrappt wurden.

20150322_Creativa_JenniPauli_1

Ich finde das Ergebnis einfach nur spitze! Wenn ihr ehrlich bin, habe ich es im Zug zurück noch öfter mal aus der Tüte genommen, um es einfach anzuschauen.

20150322_Creativa_JenniPauli_2Fleißig geschnippelt wurde auch. Ich weiß ja nicht, ob ich das so gut hinbekommen hätte während mir zig Leute auf die Finger schauen. Mehr Inspiration von den Layouts und anderen Bastelwerken, die auf der Messe entstanden sind findet ihr bei Jennis Instagram.

20150322_Creativa_JenniPauli_3Ein Selfie zum Abschluss durfte natürlich nicht fehlen. Fragt nicht, was mit mir los ist … völlig verstrahlt und mit einer Schmalzlocke zum Pony.  Na ja, was soll’s – man sieht halt aus, wie man aussieht. Hahaha!

Mein Fazit … und die Lernerfahrung

Vorne weg: Ja ich werde wieder fahren! Denn natürlich habe ich noch mehr erworben und kreatives Beiwerk gehortet, als das was ich bisher geschrieben hab, unter anderem bei Frau Wundervoll, deren wundervoller Stand mir auch sehr gut gefallen hat. Und überhaupt … so einen ganzen Tag kreative Luft zu schnuppern und hinten und vorne, von rechts und links mit Materialien, Ideen und Eindrücken geradezu beballert zu werden, das hat doch was und ist immer eine Reise wert.

Aber ein paar Dinge habe ich dieses Mal gelernt, die ich das nächste Mal beherzigen werde. Vielleicht hilft’s ja auch dir.

  • Eintrittskarte vor ab online kaufen – spart Kosten und Zeit beim Einlass
  • ohne BahnCard lohnt sich auch das Kombi-Ticket (Eintritt + Fahrt), das es direkt auf der Creativa Seite gibt (bzw. 2015 gab)
  • vorab über Aussteller informieren und Liste machen:
    • Wer stellt welche Produkte vor/her?
    • Was möchte ich davon sehen?
    • Wo finde ich den Aussteller? Halle + Standnr.?
    • Was möchte ich dort erwerben?
  • extra Tasche für Einkäufe mitnehmen
  • Getränke und Snacks/Mittag mitnehmen und Geld lieber für Bastelsachen ausgeben

Für mich gilt natürlich auch wie immer: MEHR FOTOS MACHEN! Mei, das kann doch eigentlich nicht so schwer sein, daran zu denken.

So genug der vielen Worte!

Alles Liebe,
Franzi

4 Responses

  1. Dein „verstrahltes“ Gesicht überzeugt 100 %ig! Nächstes Jahr setz ich mich auch in den Zug RG Dortmund!!!! Ich will’s auch 😀
    Danke für den tollen Bericht, liebste Grüße, Karo

  2. Flo

    Hallo Franzi,
    ich kann dich vollkommen verstehen. Als ich das erst mal dort war, es mir ebenso. Ich war völlig überfordert von diesem immensen Angebot und dem Wunsch nichts zu verpassen, alles zu sehen und vieles mitzunehmen – mein Rucksack war sooooo schwer, dass ich ihn kaum schleppen konnte.
    Beim zweiten Besuch war ich schon relaxter, und wusste vorher, was ich wollte, dank einer Einkaufsliste. Aber bei den papierständen bin ich wieder mal schwach geworden und bedachte nicht wie schwer Papier ist!!! Auf allen Vieren kroch ich zurück zum Auto.
    Dieses Jahr war ich nicht dort, aber nächstes Jahr muss ich wieder zuschlagen. Vielleicht sehen wir uns???
    Erhol dich und viel Freude mit deinen Errungenschaften,
    Flo

  3. Heidi

    Danke, liebe Franzi, für den schönen Bericht. Dein „verstrahltes“ Gesicht finde ich total nachvollziehbar! Immerhin stehst du neben Frau Pauli 😉

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