Through the lens I see … ME
Hui, wo anfangen? Vielleicht mit etwas leichtem Vorgeplänkel bevor es dann in die Tiefe geht … langsam annähern. Denn genau so war bei diesem Layout auch der Prozess. Angefangen hat alles in Amsterdam, am Morgen bevor Stampin‘ Up!s große OnStage live Veranstaltung startete und Renate und ich noch etwas Zeit hatten, mit ihrer neuen Canon 5D Mark IV rumzuspielen. Nun, da entstand dieses Bild:
Und zwar genau so. Straight out of camera … sozusagen. Eine Investition die sich gelohnt hat. Oder liegt es vielleicht am Motiv? Auf jeden Fall war schnell nachdem wir Ja zum Story Kit gesagt hatten klar, dass dieses Foto wie für das Thema Lens gemacht ist. Und eigentlich wollte ich damit eine ganz leichte, locker flockige Geschichte über unsere kleine Fotosession erzählen. Aber es kam anders…
Die Geschichte, die raus wollte, ist eigentlich keine richtige Geschichte, aber wenn es eine wäre, dann wäre es eine über mich. Wie ich ja schon das letzte Mal zum Thema Lens schrieb, ist bei mir grad sehr viel los auf Arbeit. So viel, dass die Vergangenheit und die Dinge und Gefühle, die ich dachte hinter mir gelassen zu haben, sich heimlich von hinten anschleichen und in einem unaufmerksamen Moment zuschlagen.
Daher, als Foto und Stempel zu einander fanden, war klar was ich hier sehe, das bin ich. Mit allen Facetten. Und auch wenn das Bild mich in meiner liebsten Form zeigt – nämlich lachend beim Quatsch machen – dann gibt es da auch andere Seiten, die alle ein wichtiger Teil von mir sind.
So hab ich mich entschieden, einfach ein paar meiner Eigenschaften mit Omis Schreibmaschine zu tippen und wild darunter zu verteilen. Das alles bin ich: verrückt, optimistisch, schwach und stark, traurig aber auch wahnsinnig glücklich, stur und liebevoll … vor allem aber eines: PERFECTLY IMPERFECT! Und das ist gut so. Ich bin gut so.
Der Apell geht an mich: Auch wenn es schwere Zeiten, lange Tage und beängstigende Dinge gibt, es ist schon ziemlich cool, ich zu sein. Und – Achtung Eigenlob – ich glaube es ist auch nicht ganz schlecht, mich zum Freund zu haben. Ganz nach dem Motto, das ich neulich aus einem Glückskeks gefischt habe:
Man hat einen Freund nur dann, wenn man selbst einer ist.
Aber ich schweife ab und will mich jetzt (noch) nicht in eine andere Geschichte verlaufen, die mir auch schwer auf dem Herzen liegt.
Also runter von der emotionalen und rauf auf die Sachebene. Und noch ein bisschen was zum technischen Teil des Layout.
Falls du es noch nicht entdeckt hast: ich habe allen Ernstes und völlig freiwillig, weil ich es schön fand, Washi Tape mit Blümchen benutzt … äääähhhmm what? Ich gebe zu man sieht nicht viel davon, aber es passt einfach so 1A.
Den Hintergrund habe ich erst mit AQUA-Grund (fein) von Schmincke vorbehandelt, damit ich dann sorgenfrei mit Aquarellfarbe lospanschen konnte. Ich habe die Grundierung nicht auf die ganze Fläche aufgetragen und bin mir nicht mal sicher, ob ich es richtig gemacht habe. Ich sollte noch mal YouTube befragen. Aber ich finde das Ergebnis ist ziemlich cool geworden. Die Farben, die ich verwendet habe sind Neapelgelb rötlich (230), Permanent Karmin (353) und Krapplack rosa (356) – ebenfalls von Schmincke.
Was mir besonders gut gefällt und ich bei Adele von Inkie Quill abgeschaut habe ist das matten auf Seidenpapier, das irgendwo als Verpackung mitkam. Bei mir kam es aus einer Rituals Tüte. Woher auch sonst?! Ich mag den Look total und werde das dann jetzt wohl öfter mal machen. Heißt das ich muss mehr zu Rituals? Vielleicht …
Alright, ich sage mal, das war’s für heute. Bei mir beginnt so langsam die heiße Phase der Woche und das wo sich das Wetter doch abkühlen soll (leider). Aus irgendeinem irrwitzigen Grund habe ich in dieser Woche gleich die doppelte Ladung am Start: Lenkungsausschuss und Monatsabschluss in Personalunion an einem Tag. Inklusive Zugfahrt versteht sich. Eh, langweilig kann ja jeder.
Dir wünsche ich auf jeden Fall eine weniger anstrengende Woche!
Alles Liebe,
Franzi