Tag 13 – Brain Food Challenge
Meine Eltern sind da und so läuft die Tage alles etwas anders als sonst. Ein klein bisschen herausfordernder, da ich mehr „on the Road“ statt in der eigenen Küche bin.
07:55 Uhr
Verdauung läuft. Alles wieder im normalen Bereich. Keine weiteren Details.
09:03 Uhr
Ich habe Ameisen in den Schuhen!
Das hab ich früher immer gesagt, wenn mein Papa mich auf den Schultern getragen hat und mir die Füße eingeschlafen sind. Ich erinnere mich an einen 1. Mai, an dem ich damit glaub ich alle wahnsinnig gemacht habe. Ich sehe es noch vor mir: Schuhe aus, nix drin, Schuhe an, aber es krabbelt. Und so ging das mehrere Runden.
Jetzt krabbelt mein Gesicht ganz fürchterlich von Anstrengung. Das Training ist durch. Ich kann die Arme nicht mehr heben. Irrsinnig interessant wie der Körper so reagiert. Dieses Kribbeln im Gesicht kenn ich sonst nur von der einen Panikattacke, die ich vor ein paar Jahren hatte.
Dabei hab ich doch „nix weiter“ gemacht als seated lateral raise, innenrotiert mit 2 kg Hantel. Sieht so aus:
Insgesamt so oft bis keine einzige Wiederholung mehr geht. RPE 10 nennt sich das. Rate of perceived Exertion = Rate der wahrgenommenen Anstrengung. 10 ist das das Maximum auf der Skala nach Borg. Ich kann also meine Trinkflasche nicht mehr zum Mund heben. Tolle Wurst!
09:40 Uhr
Oh, dieser Duft! Mein eingelegtes Hühnchen vom Vortrag ist grad in der Pfanne gelandet. Oh wie lecker, dieser Thymian duftet. Ich steh ja auf Thymian. Aber vielleicht ist es doch etwas viel Hühnchen zum Frühstück angesichts der Tatsache, dass ich mir auch den gesamten Eichblattsalat vorknöpfen will?
10:38 Uhr
Es klingelt an der Tür. Die Ellis sind da. Und mit ihnen kommt mein Waffeleisen. Yey!
Habe doch neulich das süße Omlette gemacht – und anbrennen lassen. Carsten meinte, man kann es auch gut im Waffeleisen machen. Das will ich jetzt mal ausprobieren.
12:39 Uhr
Ich hab Hunger.
Wir wandeln auf der Suche nach den Spuren der Vergangenheit durch Löbnitz-Bennewitz, wo meine Urgroßeltern lebten und Mutti immer die Sommerferien verbrachte. Vom Bäcker hier, habe ich schon viele Geschichten gehört. Zum Glück hat er zu.
13:48 Uhr
Bergbau-Technik-Park. Immer noch Hunger. Noch mehr Hunger eigentlich.
14:36 Uhr
Endlich. Das Essen kommt. Danke Kanupark!
Es gibt Rinderfilet mit Salat. Das Hausdressing habe ich vorsichtshalber abbestellt und stattdessen bekomme ich Essig und Öl zum selber machen. Brot und Butter wird an die „Mitesser“ verteilt und schon sind wir clean. Wieder eine Hürde gemeistert.
15:10 Uhr
Eisbecher fürs Väterchen. Sieht lecker aus. Ist wohl aber ziemlich süß und hat zu wenig Früchte.
15:51 Uhr
Wie blöd der Fleischer zweiter Wahl auf der Bornaischen Straße hat schon zu. Dabei muss ich mich doch noch für die nächsten Tage versorgen. Grrrrrrr. Na ja, fahre ja mit Mutti in die Stadt, da wird sich schon was finden.
17:15 Uhr
WhatApp von Fressi 2:
Peanut Butter Eiweiß ist Kacke
Ups, das hab ich ausgesucht. Keanut Butter Cookie. Ich fand das klang super lecker. Und ich denke mir so schlecht wird es schon nicht sein. Kann es aber erst in einigen Wochen verifizieren. Hey Proteien nach dem Training ist ja gerade raus, wegen weil und überhaupt aufgrund von Zucker.
17:30 Uhr
Wochenendeinkauf – Check! Eine Schweinelende, ein Pfund Rinderhack und Minutensteaks vom Huhn. Läuft. Dazu noch ausreichend Grünzeug.
Meine Seele ist beruhigt, dass ich auch genügend zu Essen habe. Ich trage ja manchmal wirklich erste Sorge, dass mir zwischendurch das Essen ausgeht. Schrecklich wäre das.
17:46 Uhr
WhatsApp von Fressi 2:
Habe es nicht ausgetrunken und kaufe nachher neues.
Oje, das Proteinpulver muss wirklich schlecht sein. UUUUPS. Ich biete mal an, gegen mein verbliebenes Erdbeer zu tauschen….
18:24 Uhr
Abendessen. Klassischer Tisch: Brot, Magarine, Aufschnitt. Dazwischen ich mit drei hartgekochten Eiern und Rohkost.
19:12 Uhr
Snackbar im Kino. Ich gehe mal davon aus, dass wenige ihren Gutschein für ein großes Wasser einlösen.
22:10 Uhr
Wir laufen nach Hause. Sin so circa 4 km, also eine Stunde wenn man’s gemütlich angeht. Macht 4 Extrapunkte für Bewegung – katsching! Dafür gehen die Punkte für zeitiges Schlafen flöten, aber das war mir schon vorher klar.
Fazit
Es geht wirklich mit dem auswärts Essen. Ok, man muss in Kauf nehmen, hier und da vielleicht mal ein ganz klein wenig schräg angeguckt zu werden, aber mein Gott. Halb so wild.
Körperlich ist alles im grünen Bereich. Es gibt nix zu beklagen, allerdings gerade auch keinen großen Veränderungen zu verzeichnen.
Franzi